Abschließend ein Bericht !
"Als ich das erste Mal von diesem Sport gehört habe, dachte ich, es handelt sich hierbei um
irgendeine Beschäftigungstherapie für Hund und Besitzer. Kinderkram halt.
Im Wald oder Feld zu spazieren war denen zu langweilig. Also musste eine neue
Herausforderung her. Sinnvoll oder nicht: Hauptsache mal wieder was Neues. Aber was
konnte schon so spannend daran sein, seinem Hund über irgendwelche Hindernisse zu locken
oder zu scheuchen?
Von Vielen müde belächelt - ich gehörte auch dazu - fristete der Sport darum zuerst nur ein
Nischendasein. Aber mit der Zeit schauten immer mehr von den anfänglichen Zweiflern über
den Tellerrand und machten sich selbst ein Bild. Hatte man das Glück, einen gut
ausgebildeten Hund bei der Arbeit zu beobachten, fing man schnell Feuer.
Ich habe mich lange diesem Sport verweigert. Erst durch meinen Hund, dem drei oder vier
Stunden Auslauf als Beschäftigung einfach nicht ausgereicht haben, wurde ich gezwungen
mich mit Agility auseinanderzusetzen. Dem Hund fehlte es einfach an Aufgaben, die nicht nur
seine Muskulatur, sondern auch seine grauen Zellen forderten.
Also: Halbherzig den nächstgelegen Hundeplatz angesteuert, der Agility in seinem Repertoire
hat. Man kann ja mal gucken. Wenn's nicht gefällt, ist man ja auch schnell wieder weg. Aber
dazu gab es keine Veranlassung. Als der Hund begriffen hatte, um was es da überhaupt geht,
war er Feuer und Flamme. Zuerst wurden nur kleine Hindernisse überquert und ein Tunnel
durchlaufen. Das reichte aber aus, ihm vor jedem neuen Start die Augen leuchten zu lassen.
Wenn man einmal gesehen hat, mit welch einer Begeisterung der Hund bei der Sache ist, ist
man diesem Sport eigentlich schon verfallen. Dann versteht man auch, warum immer mehr
Menschen Agility zu Ihren Hobby machen. Und das Schöne daran ist: Es macht nicht nur dem
Hund Spaß. Der Mensch hat mindestens genauso soviel Freude dabei. Und ganz nebenbei
hält man sich auch geistig und körperlich fit.
Denn so einfach, wie es sich anhört ist es leider nicht. Denn das Frustrierendste an diesem
Sport ist die Tatsache, dass den Schwachpunkt im Duo Zwei- und Vierbeiner leider wieder der
Mensch darstellt. Man glaubt gar nicht, wie wenig man seinen eigenen Körper unter Kontrolle
hat, wenn man versucht seinem Hund mit minimaler Körpersprache die Richtung zu weisen,
ohne sich beim Sturz über eine im Weg stehende Hürde den Hals zu brechen.
Trotz aller Hindernisse, die sich Hund und Begleiter in den Weg stellen: Agility macht einfach
Spaß. Man beschäftigt sich intensiv mit seinem Hund, wächst zusammen und hält sich
nebenbei noch fit."
Verein für Deutsche Schäferhunde
OG Dingolfing e.V.
Verein für Deutsche Schäferhunde
OG Dingolfing e.V.
OG Dingolfing
Verein für Deutsche Schäferhunde